begeistert von inhaltlich relevantem Design.
Mehr als die Hälfte meines Berufslebens war ich in vielfältiger Weise mit Gruner + Jahr verbunden. Während des Studiums habe ich mein Praktikum in der Titelredaktion des Stern gemacht – noch im „Affenfelsen“, dem Haus in Alsternähe mit der legendären Kantine.
Redaktion Stern
Mein erster fester Job war in der Stern-Grafik, ich die zweite Frau im Ressort, und ja: Wir haben Flattersatz noch mit der Shilouetten-Schere geflattert. Der Schlusstag war der Freitag und der war häufig lang.
Gastprofessur für Typografie
In meiner späteren Zeit als Layouterin beim Stern wurde ich tageweise freigestellt, um eine Gastprofessur für Typografie in Bremen annehmen zu können. Ich fand es bereichernd, mich neben Magazin-Layout auch mit der Gestaltung anderer Medien beschäftigen zu können und habe mich mit reduzierter Stelle parallel früh selbstständig gemacht.
Es gab die ersten Medaillen vom Art Directors Club für meine Editorial-Layouts und zeitgleich entwarf ich CD-Cover und Plakate für Klassik-Verlage und Buchcover für Rogner & Bernhard.
Redaktion GEO
Der nächste Kontakt zu Gruner + Jahr entwickelte sich über die Möglichkeit, die Kalender für GEO zu entwerfen. Ich gestaltete daraufhin erste Geschichten für GEO und durfte mit großartigen Fotografien lange doppelseitige Strecken machen – 15 Doppelseiten waren keine Seltenheit. Für die GEO-Cover suchte ich intensiv nach passenden Motiven und wechselte dann als Art Directorin zu der internationalen Ausgabe von GEO. Mit deren Einstellung und einer weiteren freien Phase beim Stern ging meine Zeit bei G+J nach knapp drei Jahrzehnten zu Ende.
Magazin-Gestaltung
Ich bin dankbar für diese Zeit – ich habe viel über »Zeitschriften machen« gelernt und meine Liebe zu Editorial-Design vertieft.
Auch heute schätze ich die Relevanz von Inhalten und deren Gestaltung – ganz besonders in wissenschaftlichem und gesundheitlichem Kontext.
Neben Magazinen können das Berichte, Broschüren, Corporate Publishing, Kunden- oder Mitarbeiterzeitschriften sein.